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Grönland

Erst einmal ein paar Infos

 

Grönland auf grönländisch Kalaallit Nunaat ist ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. Der größte Teil von der größten Insel der Welt besteht aus Eis, und liegt im Nordatlantik bzw. Arktischen Ozean. Die Gesamtfläche Grönlands beträgt 2,16 Millionen Quadratkilometer und umfasst weitere Inseln vor der Küste. Beinahe 80 Prozent des Landes sind von einer Eiskappe bedeckt8 das Inlandseis). Das eisfreie Gebiet mag zwar im Vergleich zur gesamten Fläche nur sehr klein sein, ist aber immer noch etwa so groß wie Schweden. Mit einer Einwohnerzahl von 56.480 (Schätzung von 2017) zählt Grönland zu den am wenigsten dicht besiedelten Ländern der Welt. Die gesamte Bevölkerung lebt an der Küste, vor allem im Westen des Landes. Bis 1953 war Grönland eine dänische Kolonie, seit 1979 ist es aber autonomisch.

 

Obwohl das Land eine Fläche von 2,16 Millionen Quadratkilometern hat, gibt es keine Straßen oder Bahnstrecken, die einzelne Städte und Siedlungen miteinander verbinden. Innerhalb der Städte gibt es zwar Straßen, doch sie enden am Stadtrand. Um von einer Stadt in eine andere zu gelangen, reist man ausschließlich per Flugzeug, Boot, Helikopter, Schneemobil oder Hundeschlitten. Das Boot ist hierbei ganz eindeutig das populärste Transportmittel und im Sommer sieht man die Einheimischen oft mit ihren Booten draußen auf den Fjorden umherkreuzen.

 

Februar 2017 ging es für mich nach Kangerlussuaq. Kangerlussuaq liegt 67 Grad nördlich und damit direkt am unsichtbaren Polarlichtgürtel. Aufgrund seiner Lage und seiner stabilen klimatischen Bedingungen konkurriert Kangerlussuaq mit den besten Orten der Welt, um den dunklen Himmel in einer elektrisierenden Lichtshow aufleuchten zu sehen – den wundersamen Nordlichtern…

 

 

 

Kangerlussuaq

Am Anfang eines 180 Kilometer langen gleichnamigen Fjordes liegt der Flughafen Kangerlussuaq in schöner und gutbeschützter Umgebung. Kangerlussuaq (bedeutet: langer Fjord) ist Grönlands verkehrsreichste Bucht und über 500 Bewohner stellen sicher, dass das Leben in Grönlands Verkehrsmittelpunkt so läuft wie es soll. Doch Kangerlussuaq ist mehr als nur ein Flughafen – entdecken Sie die fantastische Umgebung, die es sich zu erkunden lohnt. Er liegt in etwa auf Höhe des Polarkreises.

Der Ort geht auf einen US-amerikanischen Armeestützpunkt zurück, welcher vom 7. Oktober 1941 bis zum 27. April 1951 genutzt wurde. Dem Flughafen von Kangerlussuaq fiel 1948/1949 eine tragende Rolle während der Berlin-Blockade zu, da die Versorgung mit Gütern, die für die Luftbrücke nach Berlin bestimmt waren, über diesen Stützpunkt abgewickelt wurde. Teile des Flughafens werden immer noch vom US-amerikanischen Militär genutzt. So unterhält die New York Air National Guard (NYAG) hier einen Stützpunkt, von dem aus Hercules-Maschinen, die mit Kufen zur Landung auf dem Inlandeis ausgerüstet sind, starten. Ziele sind dabei zum Beispiel die Forschungsstationen.

Kangerlussuaq verfügt über einen Seehafen (nur während der Sommermonate benutzbar), ein Hotel, einen Supermarkt, ein Tagungszentrum, eine Schule und einen Sportclub. Eine Straßenverbindung zu anderen grönländischen Orten existiert nicht. In den Wintermonaten kann das 170 km entfernte Sisimiut per Hundeschlitten/Motorschlitten erreicht werden.

Ein weiterer Wirtschaftsfaktor war ein Testgelände des Volkswagen-Konzerns. Hier wurden am Inlandeis, geschützt vor Industriespionage und dennoch durch die Flughafennähe leicht erreichbar, neue Entwicklungen erprobt.Die Straße zum VW-Testgelände führt zu einem Aussichtspunkt am Russels-Gletscher und zum „Point 660“ mit Zugang zum Inlandeis. Die Straße von Kangerlussuaq zum Inlandeis ist mit ca. 35 km die längste Straße Grönlands. Die amerikanische Armee hat in Kangerlussuaq auch Freizeitinfrastruktur wie ein Hallenbad und einen Golfplatz hinterlassen. Letzterer besteht ausschließlich aus Tundravegetation und Sand, ist also nicht mit üblichen Golfplätzen vergleichbar. Er wird irrtümlich als nördlichster Golfplatz der Welt bezeichnet.

 

Eine Ortsbesichtigung ist schnell getan bei ca. 500 Einwohner, was mich am meisten fazinierte war der Tag mit den Hundeschlitten, beeindruckend und beänstigend zugleich war die Stille auf dem Eis, da merkt man was für einen Geräuschpegel um uns herum herrscht.  Ebenso das Eis, wohin auch das Auge blickt alles Weis. Nachdenklich macht es einen, wenn man sieht wie die Gletscher dahin schmelzen. was amn gut am Russel Gletscher vor Ort sehen kann.

 

Hier ein paar aktuelle Infos zu Kangerlussuaq

 

Der Flughafen wird für den Tourismus  höchstwahrscheinlich  2024 geschlossen, da der Permafrostboden auftaut und die Start- und Landebahnen dadurch gefährte sind.

 

 

 

Grönland ist Vorreiter im Landverkehrssystem Roadless Rapid Transit

 

Ihr wisst vielleicht, dass man ein Flugzeug benötigt, um sich in Grönland fortzubewegen oder ein Boot, da es keine Straßen zwischen den Städten gibt. Die Qeqqata-Gemeinschaft macht jetzt Geschichte mit dem Hochlandbahnprojekt Arctic Circle Road (Polarkreisstraße), welche Kangerlussuaq und Sisimiut verbindet.

 

Grönland beherbergt damit das weltweit erste Landverkehrsprojekt seiner Art, mit dem Ísar‚ Roadless Rapid Transit‘ ™ -System. Einzigartige Carbon-Capture-Methanol angetriebene Ísar 4×4-Fahrzeuge befördern Passagiere und Fracht durch das unberührte Unesco-Welterbegebiet frei von fossilen Brennstoffen und nicht zuletzt ohne unnötige und invasive Infrastruktur, das heißt ohne die unberührte Umwelt zu zerstören!

 

Die anfangs als einspurige Schotterpiste gebaute erste grönländische Landstraße soll im Sommer 2021 befahrbar sein – mit dem speziell für dieses Projekt gebauten „Superjeep-Bus“ des isländischen Startup-Herstellers Ísar. Diese Sonderfahrzeuge fahren auf 46-Zoll-Reifen, und sollen bis zu 23 Fahrgäste befördern können, plus Fracht, im Sommer wie im Winter. Angetrieben werden sollen sie mit „Vulcanol“, einem erneuerbaren Methanol-Treibstoff, produziert aus CO2 durch Kohlenstoffabscheidung im Werk von CRI, Carbon Recycling International in Island.

 

 

 

Extreme E-elektrischer Offroad-Rennsport

 

Die Extreme E ist eine neue Rennserie für vollelektrische SUVs. Sie trägt ihre Rennen in den "extremsten" Regionen der Erde auf Offroad-Strecken aus und geht im April 2021 in ihre erste Saison. Das Ziel der Extreme E ist es, mithilfe von Motorsport vor beeindruckenden Kulissen auf die bereits heute sichtbaren Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Zur Veranschaulichung der Probleme wählte die Serie Rennorte mit konkreten Beispielen aus.

 

KANGERLUSSUAQ 2021 Arctic X Prix 28.08.-29.08.2021

 

Die Extreme E fußt auf den drei Grundsäulen Elektrifizierung, Umwelt und Gleichstellung - so ist jedes Team verpflichtet, einen Fahrer und eine Fahrerin zu benennen.

 

 

 Hier geht es zu den Bilder die auf der Tour entstanden sind. Einfach hier klicken

 

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